Ein Bericht von Beraterin Majspirit
Heute, am 31.Juli 2015 begegnet uns wieder der blaue Mond. Ein Vollmond mit Besonderheit. Diese Besonderheit ist aber eher kalendarischer Natur, denn optisch sieht man natürlich keinen Unterschied zum gewöhnlichen Vollmond. Es handelt sich lediglich um das zweite Mal in einem Kalendermonat wo der Mond voll wird und die Tore zur geistigen Welt sollen an Tagen wie heute besonders weit geöffnet sein. So eignen sich die Tage und Nächte des blauen Mondes noch besser für Zukunftsblicke, Weissagungen, Engelkontakte und Wunschbestellungen.
In einer solchen Nacht vor acht Jahren, ereignete sich folgende Geschichte:
Mein Sohn war gerade mal zwei Jahre und 3 Monate alt. Er konnte wie sooft in Vollmondnächten, nicht gut ein- und durchschlafen und stand gegen Mitternacht plötzlich im Wohnzimmer.
„Mama, Angst“.
„Aber wovor hast du denn Angst, Liebling? Schau, es sind alle da und passen auf dich auf.“
„Nein, komm!“
Meine Erziehungsgrundsätze, bevor die Kinder geboren waren, hatte ich selbstverständlich schon lange vergessen und begraben. Auch wenn ich zuvor der Meinung war, ich würde mich nie auf nächtlichen „Kinderzirkus“ einlassen, ging ich mit meinem Sohn zurück ins Schlafzimmer und legte mich mit ihm in das große Bett.
Ich erzählte ihm Geschichten von Oma und Opa die er so gerne hörte, kribbelte seinen kleinen Rücken und hoffte dass er bald wieder einschlafen würde. Der blaue Mond schien ins Zimmer und spendete uns so ein wenig Licht.
Nach der letzten Großelterngeschichte und einer weiteren Weile war es dann auch ganz still. Der kleine Mann hatte sich auf die Seite gedreht und den Kopf zur Zimmerdecke gewandt. Ich sah wie er nach oben ins „Leere“ starrte und lächelte, so als würde er nun jemandem anderen zuhören.
Ich frug ihn: „Sag mal Silas, … kannst du deinen Engel noch sehen?“
Mein Sohn schaute mich verständnislos an. „Ja, kann ich das. Du nicht, Mama?“
„Doch, ich kann das auch, aber ich musste das erst wieder lernen ihn zu sehen. Du kannst das einfach so. Darf ich dich ein paar Dinge über deinen Engel fragen?“
„Ja“ sagte mein Sohn und lachte. Er kam mir in diesem Moment selbst ein bisschen wie ein Engel vor. Ein winzig kleiner Engel von gerade mal 2 Jahren.
„Wie sieht er aus, dein Engel?“
„Wuuuuuuunderschöööön, Mama!“
„Sieht er aus wie ein Junge oder wie ein Mädchen?“
„Wie ein Mädchen.“
„Welche Farbe hat sie?“
„Weiß.“
Ich war sehr überrascht. Meines Wissens nach kennen Kinder in diesem Alter die Farbe Weiß noch gar nicht bewusst. Wenn man sie nach Farben fragt, antworten sie gewöhnlich mit den Grundfarben Rot, Blau, Gelb, manchmal auch mit Grün.
Ich wollte weiter wissen:
„Und hat dein Engel auch einen Namen? Kennst du sie?“
„Ja“
„Wie heißt dein Engel denn?“
„Lachdomel“
Nun war ich mehr als verblüfft. Natürlich hatte ich meinem Kind schon mehrfach von Engeln erzählt, über Namen jedoch hatte ich mit ihm noch nie gesprochen. Er konnte nicht wissen, dass die Endung „-el“ eine typische Endung für Engelnamen ist.
„Das ist ein wirklich schöner Name für deinen Engel!“ sagte ich und bemühte mich dabei so selbstverständlich als nur möglich zu klingen. Innerlich war ich natürlich völlig aus dem Häuschen!
„Sie heißt so, weil sie immer lacht“ erklärte mir mein kleiner-großer Sohn noch bevor er wieder einschlief.
Ich kribbelte wieder seinen Rücken und schaute nachdenklich an die Decke, wo vor einem Augenblick noch Lachdomel gewesen war. Gewesen??? Der blaue Mond schien ins Zimmer….
Ich wünsche Euch allen einen
wunderschönen BLUE MOON
Herzlichst, Majspirit